top of page

Was gibt es Neues?

Der KULTURRIESE-Preisträger 2019 ist: Zwiwel – Zwischenwelten e.V. aus Bad Langensalza

 

Zwiwel ist ein Hansdampf in allen Gassen. Das zumindest war kürzlich in der „Thüringer Allgemeinen“ über den umtriebigen Verein aus der Kur- und Rosenstadt zu lesen. Und das, obwohl er erst vier Jahre alt ist. 2015 gegründet, hat der Verein schon eine beeindruckende Zahl an kulturellen Projekten unterschiedlichster Couleur realisiert. Er glänzt dabei nicht nur mit einer bemerkenswerten Kooperationsbereitschaft und einem kraftvollen gesellschaftspolitischen Engagement, sondern auch mit einer frischen, unkonventionellen Herangehensweise. Seine Angebote und Projekte sind partizipativ sowie sparten- und generationenübergreifend angelegt und folgen damit klassischen soziokulturellen Arbeitsprinzipien.

 

Besonders beeindruckt zeigte sich die Jury von der Vielfalt der Arbeitsfelder des Vereins, der seine Verortung schon im Namen führt: Zwischenwelten. Es sind die Schnittstellen zwischen dem Kultur-, Jugend- und Bildungsbereich, die er mit seinem Engagement erforscht, ausfüllt und so die oftmals getrennten Welten miteinander verbindet.

Begonnen hat der Zwiwel-Verein mit ehrenamtlichen Projekten für Geflüchtete, wofür er 2017 den Thüringer Integrationspreis erhielt. Inzwischen organisieren die rund 30 Vereinsmitglieder Ferienfreizeiten und Projekttage, sind mit ihrer Kinderlehrküche an Grundschulen unterwegs, kümmern sich um regionale Festivals, kulturelle Veranstaltungsreihen oder um die Wiederbelebung eines Skateparks. Sie entwickeln Konzepte für Jugendkulturelle Zentren der Stadt, kreieren Jugendbands, pflegen einen eigenen Garten, veranstalten kulturelle und kulinarische Feste zur Belebung der Innenstadt und haben sogar Pläne für ein städtisches Jugendparlament in der Tasche.  Und das tun die Zwiwelinen und Zwiwler – wie sie sich selbst bezeichnen – mit viel Elan, Experimentierfreude und einer gesunden Portion Bodenständigkeit.

 

Der Verein verfügt zwar über kein soziokulturelles Zentrum. Seit 2018 betreibt er aber ein eigenes Jugend- und Familienbüro in der Innenstadt. Dort laufen alle Fäden zusammen, dort werden Projekte ersonnen und Interessen abgestimmt. Denn das Netzwerken ist so etwas wie die Zwiwel-DNA. Es geht darum, die Menschen wieder zueinander zu bringen und neue gemeinsame Räume zu schaffen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Veranstaltungsreihe „KULTUR im RAUM“, die der Verein seit 2017 gemeinsam mit vielen Partnern organisiert. Es gibt an ganz unterschiedlichen Orten in der Stadt Konzerte, Lesungen, Kindertheater, Vorträge, eine offene Bühne, Filme und vieles mehr. So wandert das Projekt wöchentlich durch Bad Langensalza – auch um einen Beitrag zur Wiederbelebung der

Innenstadt zu leisten. Denn Impulse für die Stadtentwicklung zu setzen, das ist auch so ein Zwiwel-Ziel. So reaktivierte der Verein im Sommer dieses Jahres gemeinsam mit Jugendlichen einen alten Skatepark, der jahrelang nicht genutzt werden konnte und der in Zukunft zu einem jugendkulturellen Zentrum ausgebaut werden soll. Man könnte also auch sagen: Das soziokulturelle Zentrum des Zwiwel-Vereins ist die ganze Stadt.

 

Dieses im besten Sinne umfassende Engagement über die räumlichen und inhaltlichen Grenzen hinweg hat die Jury schnell zu der Überzeugung gebracht, dass wir es hier mit einem wahren Kulturschrittmacher zu tun haben. Die Jury ist überzeugt, dass der junge Verein das Potential hat, zukünftig noch weiter zu wachsen, noch mehr Menschen zu begeistern und seine Strukturen zu festigen. Und sie hofft, dass der Preis dem Verein dabei hilft.

IMG_4719.jpg

Camps 2020

IMG_4720.jpg
IMG_4721.jpg
IMG_4723.jpg
IMG_4722.jpg
IMG_4724.jpg
_V063006_DPL_3.0_Seydel_LR.jpg
Screenshot (13).png
Screenshot (14).png
IMG_2849.JPG
EB0E46EA-EC54-4BC6-8650-E1AB19D272B3.JPG
IMG_2847.JPG
IMG_2846.JPG
make things happen2.png
pipe.jpeg
Osterferienangebote2019.jpg
kunstprojekt Annett.jpeg
Jugenddialog.jpg
IMG_1751.JPG
Akrobatik.jpg
IIquart19.jpg

Du bist unser 

'ster Besucher! 

Marie, 20

Marie, 20

Wir sind zusammengewachsen, das sind Erinnerungen, die uns verbinden und die uns niemand nehmen kann.

Pia, 14

Pia, 14

Ich muss immer weinen, wenn die Zeit vorbei ist. Es ist wie eine andere Welt, in die man eintaucht, in der alle irgendwie zusammengehören.

Anna, 17

Anna, 17

Ich freue mich schon darauf, bald selbst als Betreuerin bei den Projekten mit zu machen, da hab ich irgendwie das Gefühl, dass ich anderen Kindern genau so eine schöne Zeit ermöglichen kann.

Zora, 12

Zora, 12

Man wächst über die Zeit gemeinsam zusammen, wie eine Familie.

Louise, 12

Louise, 12

Das ist meine Zweitfamilie, ich kann ihnen vertrauen und fühle mich immer verstanden.

Leoni, 13

Leoni, 13

Das Verhältnis zwischen uns allen, auch zu den Betreuern, war irgendwie nicht so wie in einer Klasse oder mit Lehrern oder Erziehern oder so.. das war mehr so wie bei mir und meinem Bruder.

Flo, 30

Flo, 30

Was mir immer besonders gefällt ist der Vorher – Nachher Vergleich, wenn Kinder eine Woche oder mehr im Camp und in der Wildnis ohne Fernseher und Computer verbracht haben. - dann weiß ich wieder warum wir diesen ganzen Aufwand betreiben

Dani, 21

Dani, 21

WIR sind die Jugendcamps und haben die Jugendarbeit hier zu dem gemacht, was sie heute ist. WIR haben Kinder betreut und es geschafft, dass sie unsere Camps ihre zweite Heimat genannt haben. WIR sind Freunde fürs Leben geworden und wir stehen für immer zusammen - bis zum Ende. Wir sind eine Familie.

Enya, 19

Enya, 19

meine Crew ist die beste die es gibt, meine Freunde, meine Familie, mein Zuhause. wenn uns der Boden unter den Füßen weggezerrt wird dann fliegen wir . Es geht nie um den Ort, es ging um die Menschen. die die Jugendfreizeiten zu dem machen was sie sind. Es geht nicht darum wo wo wir sind sondern mit wem. Die Sommer meiner Kindheit und Jugend haben mich geprägt, mich zu der gemacht die ich bin und das macht mich stolz.

Patricia, 20

Patricia, 20

Es waren und sind die Sommer meines Lebens.

Greta, 5

Greta, 5

eh, und wann ist dann das nächste mal Camp? Wie lange ist das noch hin bis nächsten Sommer?

Nico, 20

Nico, 20

Alle Teammitglieder sind in dieser Zeit zu meiner zweiten Familie geworden und ich möchte keine Erfahrung, ob mit ihnen oder unseren wundervollen Kindern missen.

Nick, 28

Nick, 28

Ich finde es schön allen Menschen einen Rahmen zur eigenen Verwirklichung und zum Ausbau der sozialen Kompetenzen zu geben. Die Gesellschaft im "kleinen" mit zu prägen und voller Spaß die unterschiedlichsten Werte und Formen zu schaffen.

Kunst kennt keine Kopie.©
bottom of page